Was ist nach der Diagnose Beckenschiefstand zu tun?

Der Beckenschiefstand ist eine häufig gestellte Diagnose in der Schulmedizin. Als Therapie werden häufig daraufhin Schuheinlagen beziehungsweise Absatzerhöhungen verordnet. Nicht selten leiden Patienten in der Folge an Rückenschmerzen.

Warum ist das so?
Das Becken besteht aus der rechten und linken Darmbeinschaufel sowie dem Kreuzbein hinten. Die Beweglichkeit und die Stellung des Beckens hängen ganz eng mit den umliegenden Gelenken, wie Hüften und Lendenwirbeln zusammen. Dies bedeutet, dass Fehlstellungen oder Verletzungen der Füße, Knie-, oder Hüftgelenke eine Kettenreaktion ins Becken von unten nach oben verursachen können.

Es ist hierbei nicht ausschlaggebend, ob zum Beispiel die Verletzung des Fußes schon vor vielen Jahren entstanden ist. Unbehandelte Fehlstellungen bleiben häufig bestehen. Die Beckenstellung oder auch Bewegungen der Beckenschaufeln sind aber auch häufig abhängig von den darin liegenden Organen, wie Harnblase, Gebärmutter, Darm aber auch die Nieren können einen Einfluss nehmen auf die Position bzw. Beweglichkeit des Beckens.

Der Osteopath begibt sich auf die Suche welche Strukturen für die Beckenschiefstellung mit Bewegungsverlust verantwortlich sind und beseitigt diese. Wenn die Beckenfehlstellung korrigiert wird, kann zum Beispiel eine Behandlung eines Bandscheibenvorfalls oder Vorwölbung eher zu einer Genesung des Patienten führen. Die Behandlung der diversen Fehlstellungen der Darmbeinschaufeln, des Kreuzbeins, sowie deren diverser Einflüsse auf den Körper stellt eine Stärke der Osteopathie dar.

Auszug aus "Hallo Sonntag", 13.01.2013

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