AK - Applied Kinesiology
Übersetzung:
Applied aus dem Englischen = Angewandte
Kinesiologie = „Lehre von der Bewegung“
Ist eine Neubildung aus dem griechischen κίνησις (kínēsis') für „Bewegung“ und
-λογία (-logía), Suffix zu λόγος (lógos) gebildet, mit der Bedeutung „Wissenschaft, Lehre“
Die Angewandte Kinesiologie ist eine ganzheitliche Untersuchungs- und Therapiemethode, die auf der manuellen Testung von Muskeln basiert. Die Grundlage der Methode bilden spezifische Muskeltests, die die Funktion der Muskeln und der neuromuskulären Regulationsschleife untersucht, über die die Muskeln durch das Nervensystem gesteuert werden. Diese manuellen Muskeltests dienen als funktionelles Diagnoseinstrument. Das Resultat eines Muskeltestes ändert sich unter dem Einfluss eines diagnostischen Reizes. Dieser Reiz wird immer gezielt entsprechend der jeweiligen Fragestellung angebracht. Aus der Änderung und der Art des diagnostischen Reizes werden Rückschlüsse auf Zusammenhänge funktioneller Störungen möglich.
Die Untersuchung und die Therapie in der Applied Kinesiology basiert auf drei Ebenen. Man versucht Störungen immer ganzheitlich aus einer strukturellen, einer biochemischen und einer mentalen Ebene zu betrachten und dementsprechend auch ganzheitlich zu therapieren. Die Art der Therapie, die entsprechend dem Testergebnis durchgeführt wird, ist aus vielen medizinischen Bereichen zusammengeführt: Osteopathie, Chirotherapie, Orthomolekulare Medizin u.v.a.
Die Therapeuten sind von der DÄGAK der Deutschen Ärzte Gesellschaft für Applied Kinesiology ausgebildet. Und wenden daher eine professionelle Form der Kinesiologie an, die als einzige das volle Spektrum der therapeutischen Möglichkeiten bietet, nicht irgend eine "Kinesiologie"-Form, wie sie auch von Laien praktiziert wird.
Hier ein kurzes Beispiel eines Muskeltests
Muskel rectus femoris
Ist dieser Muskel stark und der Patient hat keinen Schmerz, so ist der Nerv hier in diesem Fall der Nervus femoralis frei. Dieser Nerv bekommt seine Versorgung aus dem 2, 3 und 4 Lendenwirbel und seine Versorgung ist nicht betroffen. Hat der Patient einen starken Bandscheibenvorfall im 2, 3, 4 Lendenwirbel so könnte der Patient weniger Kraft im Muskel haben. Liegt eine Entzündung in diesen Bereich der Wirbelsäule vor, könnte der Patient auch massive Schmerzen äußern, auch die Kraft wäre herabgesetzt. Muskelspindeln sind so genannte Propriozeptoren (Melder) sie gewährleisten die Wahrnehmung der Stellung und Bewegung des Körpers im Raum. Durch sie gelangen Informationen über Muskelspannung, Muskellänge, Gelenkstellung und Bewegung zum Kleinhirn und zum Cortex (Gehirn) wo diese unbewusst verarbeitet werden. Muskelspindeln liegen innerhalb der Skelettmuskulatur.
Angenommen der Muskel zeigt eine normale Muskelreaktion d.h. der Muskel ist stark, so kann sich das Resultat eines Muskeltestes sofort ändern, unter dem Einfluss eines diagnostischen Reizes. Zum Beispiel in Form eines mechanischen Reizes am Iliosacral Gelenk (Kreuzbein Darmbein Gelenk). Durch eine Änderung der Muskelreaktion kann ein geschulter Therapeut Regionen im Körper finden, die sich nicht so gut adaptieren (anpassen). Die Art der Therapie, die entsprechend dem Testergebnis durchgeführt wird, wird wie oben beschrieben aus vielen medizinischen Bereichen zusammengeführt: Osteopathie, Chirotherapie, Bachblüten, Orthomolekulare Medizin u.v.a.