Schulterschmerzen nach Gallenblasen-OP

Die Grundidee der Osteopathie ist, dass alles in Bewegung bleiben muss. Es ist wie mit vielen kleinen Zahnrädern, die ineinander greifen und somit alles mit allem zu tun haben.
Der menschliche Körper besteht aus vielen Systemen und hat verschiedene Steuerungsebenen. Eine standarisierte Form der Osteopathie-Behandlung gibt es nicht, sie wird immer auf die Bedürfnisse der Patienten individuell abgestimmt. Sinnvoll ist eine osteopathische Behandlung  vor allem bei funktionellen Störungen, also Verspannungen, Sodbrennen, Regelbeschwerden, Schwindel oder Druckgefühlen im Brustkorb, Kopfschmerzen u.v.m.

Hierzu ein Patientenbeispiel aus der Praxis für Osteopathie von Thorsten Schulz:
Eine 49jährige Patientin leidet unter dumpf-ziehenden Schulterschmerzen im vorderen Bereich der rechten Schulter mit Ausstrahlung bis zum Ellenbogen. Die Patientin schildert, dass seit mehreren Wochen die Schmerzen zunehmen. Die Beschwerden treten vor allem auf, wenn sie den Arm nach vorne anhebt, ebenso wacht die Patientin nachts von den Schmerzen auf, wenn sie auf der entsprechenden Seite liegt. Die Patientin gibt keine sonstigen Erkrankungen oder Beschwerden an, noch ist sie auf die Schulter gestürzt. Vor 5 Jahren hatte sie allerdings eine Gallenblasenoperation. Ihre Ernährungsgewohnheiten beschreibt sie als wechselnd. Der behandelnde Arzt verordnete der Patientin Krankengymnastik, die zwar kurzfristig eine leichte Verbesserung brachte, aber nicht zu einer Beschwerdefreiheit führte. Daraufhin ließ sich die Patientin osteopathisch behandeln.

Osteopathisch wird nun nach Schon- oder Fehlhaltungen geschaut. Es werden die Wirbelsäule sowie alle Gelenke der Beine getestet. Die Organe werden durch das Atmen bewegt, so ertastet ein Osteopath auch die Beweglichkeit der Organe. Auffällig war eine deutliche Bewegungseinschränkung im Bereich des Übergangs von Dünn- und Dickdarm, es gab eine leicht Verdrehung vom Kreuzbein Darmbeingelenk, sowie ein Bewegungsverlust bzw. erhöhte Spannung im Bereich der Leberregion. Die Ernährungsgewohnheiten stellten ebenfalls eine Belastung für das Organ dar. Des weiteren waren Wirbelblockaden im Bereich der Halswirbelsäule (3-5 Halswirbel rechtsseitig) zu erkennen. Auch diese stehen in anatomischem Zusammenhang mit der Leber und der Schulter. Nach entsprechender Behandlung der einzelnen Abschnitte  lösten sich die Schulterschmerzen der Patientin relativ schnell auf, sie konnte wieder durchschlafen und alltägliche Aktivitäten ohne Schmerzen ausführen.

Vielen Patienten gefällt dieser ganzheitliche Ansatz, und dass evtl. durch diese Therapie Medikamente und manchmal sogar Operationen verschoben oder im besten Fall sogar vermieden werden können. Die Osteopathie ist aber kein Allheilmittel, sie hat auch klare Grenzen. Bei Lähmungserscheinungen, Infektionen oder erstmaligen extremen Kopfschmerzen sollte immer ein Arzt konsultiert werden.

In der Praxis für Osteopathie Thorsten Schulz in Garbsen steht das Wohl der Patienten an 1. Stelle.

Auszug aus: "Hallo Wochenende", 06.05.2017

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