Osteopathie für Kinder: Was ist das KISS-Syndrom?

"Das KISS-Syndrom: Die Geburt oder eine ungünstige Zwangshaltung im Mutterleib kann bei einem Säugling eine Blockade in der oberen Halswirbelsäule, eine Beckenschiefstellung oder Funktionsstörungen des Schlüsselbeins verursachen. Folgen stellen sich in einer vermehrten Drehung des Kopfes zu einer Seite oder einer Überstreckung des Kopfes dar." "Weitere Zeichen sind: 3-Monatskoliken, Schiefhals, vermehrtes Schreien, Schädeldeformität (zum Beispiel Abflachung am Hinterkopf) sowie eine verzögerte motorische Entwicklung.

Wörtlich übersetzt bedeutet KISS-Syndrom Kopfgelenk-induzierte-Symmetrie-Störung, die sich bei Säuglingen unterschiedlich zeigen kann. Die systematische Ganzkörperuntersuchung des Säuglings durch den Osteopathen bietet ein strukturiertes Vorgehen, um die ursächlich auslösenden Blockaden zu ertasten.

Durch gezieltes Mobilisieren der vorhandenen Blockaden mittels manueller Techniken wird eine Funktionsverbesserung erzielt. Dem Säugling wird so zum Beispiel die Verbesserung der Drehfähigkeit des Kopfes ermöglicht.

Unbehandelt kann es Folgen im weiteren Verlauf der Entwicklung des Kindes geben, die sich häufig im Schulkindalter manifestieren."

Auszug aus: "hallo Sonntag", 03.06.2007

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