Die osteopathischen Behandlungen etablieren sich immer mehr als medizinisch wertvolle und anerkannte Ergänzung der Schulmedizin.
Fast 100 Jahre nach dem Tod von Dr. Still dem Entwickler der Osteopathie schafft es die Osteopathie langsam zur Anerkennung in unserem deutschen „Gesundheitssystem“. Nachdem Anfang des Jahres die Techniker Krankenkasse die Kosten für Osteopathie für ihre Mitglieder übernahm, ziehen jetzt andere BKK`s nach (BKK Essanelle, Mobil Oil, Siemens BK). Sprechen Sie auch Ihre Krankenkasse direkt an.
Die Osteopathie bietet durch Ihren ganzheitlichen Ansatz gute Möglichkeiten bei Rückenschmerzen, Nacken und Kopfschmerzen, Migräne, sowie eine gute Unterstützung bei Kieferorthopädischen Behandlungen, Tennis- und Golferellenbogen, Knie und Hüftbeschwerden. Aber auch bei Arthrose, Sportverletzungen und Verdauungsprobleme sowie Regelbeschwerden haben sich osteopathische Behandlungen bewährt, was das gesteigerte Interesse der Gesetzlichen Krankenkassen zeigt.
Leider ist die Osteopathie noch kein eigenständiger Beruf in Deutschland, wie in anderen Ländern. Die Osteopathie gilt hier in Deutschland noch als heilende Tätigkeit und darf rechtlich nur von Ärzten und Heilpraktiker eigenständig ausgeführt werden. Deswegen weisen die Großen Verbände immer wieder darauf hin das Physiotherapeuten rechtliche Schwierigkeiten bekommen können.
Aufgrund der guten Ergebnisse der osteopathische Behandlungen springen immer mehr Therapeuten auf den Fahrenden Zug auf und bieten Osteopathie oder Osteopathische Techniken an, wobei ein Patient nicht unterscheiden kann ob der Therapeut eine fundierte und geprüfte Ausbildung vorweisen kann.
Einzelne Teilbereiche werden dann herausgegriffen, wie z.B. die Craniosacral-Therapie oder die Fasciale-Therapie und als Osteopathie den Patienten verkauft. In der Vergangenheit kam es zu der einen oder anderen Klage, gegenüber Physiotherapeuten und Patienten die über normalen Krankengymnastischen Rezepten osteopathische behandelt wurden.
Der Tipp: Wenn sie als Patient effektiv und fundiert osteopathisch behandelt werden möchten, schauen sie bei den großen Osteopathieverbänden wie beispielsweise dem VOD (Verband der Osteopathen Deutschland) nach.
Auszug aus: "Hallo Sonntag", 06.05.2012