Kaum ein Organ beeinflusst unsere Stimmung so wie der Magen-Darm-Trakt. Unverträglichkeiten von Fett, Völlegefühle nach kleinen Mahlzeiten, Bauchgrimmen, Magendrücken, Verstopfung, Druck im Oberbauchbereich und aufgeblähter Bauch sind alles typische Zeichen für Verdauungsbeschwerden.
Viele Menschen bekommen diese Probleme oft selbst nicht in den Griff. Es helfen dann aber alternative Methoden, wie zum Beispiel die Osteopathie, sie kann die Selbstheilung anregen.
Die Verdauung wird über das Vegetative Nervensystem geregelt, wobei der Magen-Darm-Trakt von einem Geflecht aus Milliarden Nervenzellen, dem "Bauch-Gehirn" umgeben ist, welches die Verdauung steuert. Die Regulation der Verdauungsorgane ist sehr komplex. Es sind verschiedene Nervenzentren die dabei eine Rolle spielen.
Der Osteopath sieht den Menschen als bewegliches ganzes. Eine eingeschränkte Beweglichkeit des Darms und weitere Bauchorgane können manchmal ganz banale Ursachen haben, zum Beispiel: langes sitzen, einengende Kleidung, falsche Ernährung oder flache Atmung. Sie alle haben eines gemeinsam, die auf und ab Bewegung des Zwerchfells wird behindert, und dadurch vermindert sich die ständig stimulierende Zug und Druckmassage auf die Bauchorgane. Der Bauchraum wird dadurch gestaut, und es können daraus verschieden Beschwerden entstehen.
In der Praxis für Osteopathie behandeln und beeinflussen die Therapeuten durch manuelle Griffe an der Wirbelsäule oder über Reflexbehandlungen der Organe und deren anatomische Aufhängungen um eine Verbesserung der Beschwerden zu erreichen.
Auszug aus: "Hallo Sonntag", 01.09.2013