Nahrungsmittelunverträglichkeiten - Möglichkeiten der Osteopathie

Nahrungsmittelunverträglichkeiten sind nicht so selten wie man denkt. Leider springen die Zahlen je nach Quelle zwischen 2-30 % für die Bundesrepublik Deutschland. Gemeint sind hierbei nicht die Allergiker, sie haben deutliche Symptome. Der Mensch ist, was er isst, oder besser der Mensch ist das was er verträgt. Bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten sind die Symptome langsam in einen Zeitintervall entstanden.
Manchmal sind es nur Blähungen die der Patient als erstes wahrnimmt. Später können verschiedene Symptome oder Krankheiten entstehen.

Hier einige Bespiele: Kopfschmerzen, Muskelverspannungen, Neurodermitis, Psoriasis, Allergien, vermehrte Müdigkeit, Migräne, Regelbeschwerden, Übergewicht, Magen-Darm- und Herz-Kreislauf-Beschwerden oder pseudorheumatische Erkrankungen (d.h. der Patient hat Schmerzen wie ein Rheumapatient aber es sind keine Rheumafaktoren oder keine deutlichen Entzündungswerte festzustellen) können auf eine Nahrungsmittelunverträglichkeit zurückzuführen sein.

Hierzu ein Patientenbeispiel: Ein 70 jähriger Patient, sein Hauptanliegen sind Schulterschmerzen rechts. Physiotherapie, sowie eine Behandlung mit Schmerzmedikamente haben keine Verbesserung gebracht. Bei dem Anamnese Gespräch berichtet der Patient über Verspannungen im Bereich der HWS und vermehrter Müdigkeit bzw. auch brennen der Augen, Leberwerte sind erhöht, der Patient trinkt aber so gut wie kein Alkohol. Bei der osteopathischen Untersuchung stellte sich ein Beckenschiefstand, eine Verdrehung der Brustwirbelsäule und eine Rotationseinschränkung der HWS deutlich heraus. Bei der Neurologischen Untersuchung war der rechte Brustmuskel deutlich schwächer als auf der linken Seite. Der Bauch war deutlich fester und mit viel Luft gefüllt. Luft im Bauch bzw. Blähungen waren hier ein Zeichen von Unverträglichkeit

Seit seiner Jugend trank der Patient jeden Tag einen halben Liter Milch. Leider hatte sich im Alter eine Unverträglichkeit gegen Milchzucker gebildet hat. Der Milchzucker kann im Zwölffingerdarm nicht weiter umgebaut werden. Aus Zucker + feucht + Wärme entsteht Gärung und die Folgen sind, das Fuselalkohol produziert wird. Das erklärte auch die schlechten Leberwerte. Nach einer Ernährungsumstellung und der osteopathischen Behandlung ging es dem Patienten viel besser.

In der Praxis von Thorsten Schulz ist es gelungen, durch Langjährige Erfahrung und guten Strategien aus verschieden Bereichen der Medizin ein gutes Konzept für diese Art der Beschwerden zu erarbeiten. Das Wohl der Patienten steht an 1. Stelle.

Auszug aus: "Hallo Wochenende", 02.03.2019

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