Das Becken ist das Fundament des gesamten Körpers, es besteht aus der rechten und linken Darmbeinschaufel, sowie dem Kreuzbein hinten. Die Beweglichkeit und die Stellung des Beckens hängen ganz eng mit den umliegenden Gelenken, wie Hüfte und Lendenwirbeln zusammen. Dies bedeutet, dass Fehlstellungen oder Verletzungen der Füße, Knie-, oder Hüftgelenke eine Kettenreaktion ins Becken von unten nach oben verursachen können. Häufige Symptome im Zusammenhang mit einem Beckenschiefstand sind: Kopfschmerzen, Nackenschmerzen, Schulterschmerzen, Schmerzen im Bereich der Knie- und Fußgelenke, Migräne, Schwindel, Bauchschmerzen sowie Kiefergelenksdysfunktionen. Ein Beckenschiefstand kann auch durch eine funktionelle Störung z.B. Dickdarm ausgelöst werden.
Hier ein Beispiel aus der Praxis für Osteopathie von Thorsten Schulz. Eine 50-jährige Patientin, kam hauptsächlich wegen ihrer Knieschmerzen links. Im Aufnahme Gespräch stellte sich heraus, dass sie eine Vielzahl an anderen Symptomen noch hatte. Bei der Untersuchung konnte eine Abwehrspannung im linken Unterbauch deutlich getastet werden. Unverträglichkeiten waren bisher nicht getestet worden, stellten sich aber durch eine veranlasste Laboruntersuchung deutlich heraus. Das Becken zeigte eine starke Rotation im Stand, in Rückenlage war die Fehlstellung nicht so ersichtlich. Zwerchfell und Rippenbewegung links waren erheblich eingeschränkt. Eine deutliche Spannungserhöhung im Bereich vom vorletzten Teil des Dickdarms war tastbar, Divertikel konnten aber nach ärztlicher Untersuchung ausgeschlossen werden. Das Becken konnte schnell korrigiert werden, die Patientin musste für einen Zeitraum ihre Ernährung umstellen, da sich sonst ihr Becken wieder verdreht hätte. Die Überbelastung am Knie wurde lokal behandelt, hätte sich aber wieder verschlechtert, wenn die Beckenstellung nicht korrigiert und die Ernährung geändert worden wäre. Der Vorteil der Osteopathie ist es den Menschen als Ganzes zu sehen.
In der Praxis für Osteopathie von Thorsten Schulz und Kollegen bekommen sie immer ein offenes Ohr, Zeit, Verständnis, medizinischen Sachverstand und gute Hände für ihre Probleme das Wohl der Patienten steht an 1.Stelle. Patienten mit akuten Schmerzen soll schnell geholfen werden. Im April hat das Team Verstärkung bekommen, nun sind auch Notfalltermine kurzfristig wieder möglich, zeitliche Flexibilität des Patienten sollte gegeben sein.
Auszug aus: "Umschau", 09.04.2022