Die Achillessehne ist eine der anfälligsten Sehnen für Verletzungen. Nicht selten reicht bereits geringe Krafteinwirkung aus, da meistens verschleißbedingte Vorschäden bestehen. Häufig betroffen sind Rotationssportarten wie Fußball, Handball, Tennis etc.
Die Achillessehne verbindet das Fersenbein mit der Wadenmuskulatur. Sie hat nur eine Länge von 10-12 cm und ist praktisch undehnbar. Im Laufen und Springen wird die Sehne bis zum 9-fachen des Körpergewichts belastet. Die Achillessehne ist nur schlecht durchblutet. Starke Beanspruchung kann zu kleinen Einrissen und Entzündungen führen. Wegen der schlechten Durchblutung heilen sie nur langsam. Ein Achillessehnenriss kann die Folge sein.
Hier ein Beispiel aus der Praxis für Osteopathie von Thorsten Schulz. Ein 43-jähriger Patient geht dreimal pro Woche joggen und leidet plötzlich unter einer entzündeten Achillessehne rechts. Es haben sich weder die Laufstrecke, noch die Häufigkeit oder Intensität des Laufens geändert, so geht es aus der Anamnese hervor. Zwar war er ein paarmal leicht umgeknickt, jedoch konnte er immer sofort weiterlaufen. Die klassische Schulmedizin führte zu keiner nachhaltigen Verbesserung, es ging dem Patienten besser, aber wenn er wieder sein übliches Lauftraining aufnahm, kamen die Beschwerden der Achillessehne zurück. Sie ist also nicht mehr so belastbar wie früher. Die grundsätzliche Frage ist also. Warum ist die Belastbarkeit der Achillessehne derart herabgesetzt, dass es zu einer Entzündung kommen konnte?
Hier unterscheidet sich die Vorgehensweise eines Osteopathen wie Thorsten Schulz und seiner Kolleginnen, gegenüber anderen Gesundheitsberufen. Ein Osteopath untersucht nicht nur lokal die betroffene Sehne, sondern den gesamten Körper des Patienten. Dabei wird nach Zusammenhängen und dem eigentlichen Grund für die Beschwerden gesucht.
Dieser Beispiel-Patient hat eine 20 Jahre alte Blinddarmnarbe. Aufgrund dieser Narbe hat der Hüftbeugemuskel eine erhöhte Spannung und dreht das Darmbein auf der rechten Seite nach vorn. Das führt wiederum zu einer erhöhten Dehnspannung auf der Rückseite des rechten Beins. Über die Zeit entsteht damit eine höhere Spannung der rechten Achillessehne. Mit der Zeit schwächt dies die Belastbarkeit der Sehne. Vielleicht konnte der Körper anfangs diese Asymmetrie noch ausgleichen, doch die immer mal wieder vorkommenden Traumata durch das Umknicken führten zu einer Einschränkung im Sprunggelenk. Es wurde noch eine deutliche Bewegungseinschränkung im Übergang der Brustwirbelsäule zur Lendenwirbelsäule gefunden. Dies war besonders wichtig, da hier die Vegetative Durchblutungszone der Beine liegt. Alle Strukturen wurden ausgeglichen, dem Patienten wurde eine Übung zur Stabilisierung der Wirbelsäule gegeben und es stellte sich recht schnell die alte Leistungsfähigkeit des Patienten ein. Jeder Patient ist individuell und nicht jeder Patient mit einer Blinddarmnarbe entwickelt eine Achillessehnenentzündung!
In der Praxis für Osteopathie Thorsten Schulz in Garbsen steht das Wohl der Patienten an 1. Stelle.
Auszug aus: "Hallo Wochenende", 05.08.2017