Teufelskreislauf Rückenschmerz: Vom Hexenschuss zum Bandscheibenvorfall

Was genau unterscheidet eigentlich den osteopathischen Therapieansatz von herkömmlichen Behandlungen bei Problemen mit dem Rücken?

"Bandscheibenvorfälle und Rückenschmerzen sind in der Bevölkerung weit verbreitete Probleme."

"Viele Betroffene führen ihre Beschwerden auf Arbeitshaltungen und übermäßige Belastung zurück. Allerdings stellt sich die Frage, ob diese Beschwerden bereits im Vorfeld durch nicht ernst genommene kleinere Probleme ausgelöst wurden? Wie sonst könnte es sein, dass ein Kollege ähnlicher Statur der selben Belastung ohne Probleme standhält?

Antwort darauf bietet das osteopathische Prinzip "Struktur und Funktion bedingen sich gegenseitig". Bei einer Funktionsminderung eines Wirbels, wie zum Beispiel einer Blockade, verändert sich im Laufe der Zeit die Struktur der Gelenkpartner. Ein Bandscheibenvorfall entsteht und ein Gelenkverschleiss setzt ein. So betrachtet ist der Bandscheibenvorfall die Folge von vorher bestehenden Minderbeweglichkeiten von Wirbeln. Um das Problem bei der Ursache anzupacken, sind die Blockaden und wiederum die Ursachen dafür zu behandeln. Dazu stellt der Osteopath die unterschiedlichen Einzelstörungen im Zusammenhang und fügt Ursache-Folge-Ketten zusammen.

Eine frühzeitige Behandlung kann das Entstehen eines Teufelskreislaufs, in dem aus einem lapidaren Rückenschmerz, wiederkehrende Rückenschmerzen folgen und ein Bandscheibenvorfall resultiert, verhindern."

Auszug aus: "Hallo Sonntag", 02.08.2009

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