Umknicken hat weitreichende Folgen

Der umgeknickte Fuß hat aus osteopathischer Sicht nachhaltige Auswirkungen auf den ganzen Körper

Der Fuß hat für die Haltung und Statik eines Menschen einen immens hohen Stellenwert. Kommt es zum umknicken oder fachlich bezeichnet zu einem Supinationstrauma, kann dies nachhaltige Beschwerden auf den ganzen Körper haben.

Ein Beispiel hierzu:
Eine Patientin kam vor kurzem mit einer SIG-Problematik (Kreuz-Darmbeingelenk) rechts,  in die Praxis, die sich bisher als therapieresistent zeigte. Nach ausführlicher Befundung wurde eine deutliche  Verspannung der Unterschenkel-Muskulatur festgestellt, welche sich auf den Oberschenkel übertragen und somit das Becken in eine Fehlstellung gezogen hatte. Das Becken hatte sich verdreht. Ursache war wahrscheinlich ein vorausgegangenes Supinationstrauma (Überdehnung des Sprunggelenkes).

Alle Verletzungen vom Fuß,  Knie wie z.B. Meniskusverletzung oder der Sturz auf das Hüftgelenk, können eine Kettenreaktion vom Fuß bis ins Becken auslösen und somit die Stellung vom Becken verändern. Ist die Stellung vom Becken verändert, passen sich die Brust- und Halswirbelsäule an diese Fehlstellung so gut es geht an. Auch kam es schon mehrfach vor, dass es durch das umknicken vom Fuß Veränderungen von Organfunktionen kam. So können Patienten zum Beispiel häufiges Wasserlassen als eine Folge des umknicken bekommen.

Auszug aus: "Hallo Sonntag", 06.07.2014

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